In der vergangenen Woche hat der Diözesanrat auf seiner Vollversammlung beschlossen, die Mitarbeit am Pastoralen Zukunftsweg des Erzbistums zu unterbrechen, bis die Vertrauensbasis zwischen der Bistumsleitung und der Basis wieder hegestellt sind. Zudem wurde die Bistumsleitung aufgefordert, bei der Aufklärung der Missbrauchsfälle persönlich Verantwortung zu übernehmen. Näheres ist der Stellungnahme unter

https://www.dioezesanrat.de/fileadmin/user_upload/Downloads-Materialien/Stellungnahmen/2021/Stellungnahme_Umgang_Missbrauch_VV_Beschluesse_210128.pdf

zu entnehmen.

Auslöser für diesen Schritt sind anhaltende Vorwürfe über den Umgang mit den Opfern und Betroffenen, über die Aufklärung der Missbrauchsfälle und die Benennung von Tätern und Vertuschern.

Der Pfarrgemeinderat der Seelsorgeeinheit Düsseldorfer Rheinbogen unterstützt dieses Anliegen! 

Um weiteren Schaden von der Kirche abzuhalten und die Austrittswelle zu stoppen, müssen die Verantwortlichen sich zu ihren Taten bekennen. Nur so kann verlorengegangenes Vertrauen erneuert werden. 

Denn eins scheint sicher: Ohne Transparenz bei der Aufklärung der Missbrauchsfälle und einer konsequenten Bestrafung der Verantwortlichen werden wir es zukünftig schwer haben, für unsere Kirche als Vorbild, als Synonym für christliche und menschliche Werte wie Nächstenliebe und Barmherzigkeit zu werben und einzustehen.  Der Pastorale Zukunftsweg verlangt von den Laien zukünftig sehr viel Engagement und Mitarbeit – ohne Klärung der Missbrauchsfälle und eine Auflösung der Machtstrukturen, die diese Vorfälle begünstigt haben, ist dies schwer vorstellbar, wenn nicht gar unmöglich!